Rapport uber der gründung der DHKP durch Dursun Karatas-Teil 3

DER AUSNAHMEZUSTAND UND DIE MASSAKER DES

FASCHISMUS AM VOLK

Die Oligarchie führte vor dem Prozess der Junta als Übergangsphase den Ausnahmezustand ein. Wir standen unter diesen Bedingungen vor der Aufgabe, die Massen zu organisieren und unseren Widerstand zu erhöhen. Mit dem Ausruf des Ausnahmezustandes waren der opportunistische und revisionistische Block perplex. Sie zogen sich in eine monatelang dauernde politischer Stille zurück und warteten die Entwicklungen ab. Unsere Bewegung beurteilte die Lage seit der Ausrufung des Ausnahmezutandes ein weiteres Mal, und kündigte das Kommen der Junta an. Die Forderung gegenüber dieser Situation war, daß man vorbereitet sein muß, und wir riefen alle anti-faschistischen und anti-imperialistischen Kräfte auf, ihre Kräfte gegenüber dieser Lage zu vereinigen und Widerstand zu leisten.

Die Oligarchie schlug mit dem Massaker in Maras, ein neues Kapitel auf. Sie beabsichtigte die revolutionären-demokratischen Kräfte einzuschüchtern und sie in die Passivität zu drängen.

Wir mußten die Auswirkungen, der Massaker des Faschismus, die Einschüchterungstaktiken und Provokationen zwischen den Sunniten und Aleviten, etc. und die Provokationen auf religiöser und ethnischer Ebene verhindern. Das Ziel der Oligarchie war es, die Auseinandersetzungen und Provokationen in Gebiete zu verlagern, in denen unser Alevitisches und Sunnitisches Volk zusammenlebten. Die opportunistische Linke verhielt sich gegenüber diesen Entwicklungen, die mit dem faschistischen Terror zum offenen Faschismus übergingen, indifferent. Das Einheitsgeplärre der Organisationen, das kein Ende nehmen wollte, führte Monate später zu Streitereien und Beleidigungen und hielt sich unnötigerweise mit Aufrufen zur Front auf, die vielleicht dem Namen nach, nicht jedoch in der Realität existierte. Die, die sich in der politischen Arena nicht gegen den Feind behaupten können, denen es immer schwerer fällt, ihre Existenz zu bewahren, treiben ein Spiel mit den Massen, in dem sie deren Wunsch nach Einheit ausnutzen, um sich noch ein wenig länger über Wasser halten zu können. Aus diesem Grund blieben auch unsere Aufrufe, “Die Einheit kann nur im Kampf existieren, die Einheit erreicht man, wenn man auf jedem Gebiet den Kampf erhöht ” unbeantwortet.

Während die Linke gegenüber dem Massaker von Kahramanmaras und der Erklärung des Ausnahmezustandes still und verwirrt blieb, führte die Devrimci Sol auf der Basis der “Massen -” und der revolutionären Gewalt Besetzungsaktionen in Hochschulen, Schulen, Fabriken und anderen Arbeitsorten durch. Diese Aktionen umfassten zehntausende von Menschen. Landesweit wurden eine Vielzahl ungenehmigter Aktionen durchgeführt und faschistische Zentren zerstört.

Während unsere Bemühungen andauerten, die Taktik des Faschismus, die Volksmassen einzuschüchtern, wirkungslos zu machen und die revolutionäre Ordnung auf einer gesunden Basis zu verwirklichen, standen wir einem neuen, härteren Angriff der Oligarchie gegenüber.

Das Massaker des Faschismus vom 16. März in der Istanbuller Universität war ein erstes Zeichen dafür, daß der Faschismus beabsichtigte, auch in Instanbul große Massaker durchzuführen. Die Linke, die gegenüber diesem Massaker kalt blieb, nicht verstehen konnte, was der Faschismus plante und was der Faschismus war, ebnete ihm den Weg für seine Taktiken, und so gelangte man bis zum Blutbad von Maras.

Beim Kahramanmaras Massaker der Oligarchie wurde das Volk – ohnehin schon eingeschüchtert durch die täglichen Hinrichtungen an Revolutionären und Demokraten durch die Zivilfaschisten – gespalten und zerteilt, ethnische-und glaubenssbedingte Auseinandersetzungen , also künstliche Konflikte, wurden geschaffen, um dieses Land unter diesem Vorwand zu spalten, einen Bürgerkrieg anzuzetteln und die revolutionären Volkskräfte zu zerstören.

Die Aleviten wurden besonders hart angegriffen und als Kommunisten lanciert, denn so war es einfacher die Sunniten auf eine Kontra-Revolutionäre Linie zu lenken. Die fehlerhafte Praxis und Politik der Linken, die nur auf die alevitische Religionszugehörigkeit abzielte, machte die Arbeit der Oligarchie viel einfacher, die Sunniten auf eine staatstreue Linie zu lenken. Es war von nun an kein Geheimnis, das neue Massaker wie in Maras folgen würden. Besonders die Städte Elazig, Malatya, Sivas, Tokat, Corum und Amasya trugen die dafür geeigneten Merkmale, um in diesen Städten Massaker auszuüben und das Volk zu spalten.

Ab dem Jahr 1974 hetzte die Oligarchie die Zivilfaschisten auf das Potential der Revolutionäre und gegen das Volk. Ab dem Punkt, an dem die Zivilfaschisten unzureichend waren, griff der Staat selber ein. Die Hauptziele der zivilen- und die der offiziellen Faschisten war es, den sich entwickelnden Klassenkampf, unberücksichtigt der Nebenwirkungen, niederzuschlagen.

Die Oligarchie setzte die zivilfaschistischen Angriffe unter dem Schutz des Staates fort, propagierte trotz dieser Tatsache, seine Neutralität und versuchte das Bewußtsein des Volkes mit einem sogenannten “Konflikt der Linken und Rechten” zu verzerren. Und man kann sagen, daß sie auch teilweise Erfolg mit dieser Demagogie hatten. Einer der Gründe dieses Erfolges war es, daß die opportunistische und revisionistische Linke die Angriffe der Zivilfaschisten unabhängig vom Staat betrachtete und nur als Angriff der faschistisch ausgerichteten Partei MHP und ihrer Nebenorganisationen sah. Viele linke Gruppen beurteilten die MHP so, sie sahen nicht, daß dies eine Partei war, die speziell von der CIA und der Konterguerrilla gegründet und gelenkt wurde und deshalb beklagten sie sich beim Staat und glaubten -fromme Wünsche- die faschistischen Angriffe würden dann ein Ende nehmen. Die angeblich aktivsten Linken sagten, sie könnten lediglich eine Verteidigungslinie verfolgen, die der Sicherheit des Lebens der Massen diene. Den faschistischen Zentren den Krieg erklären, aktiven Widerstand gegen sie zu leisten und die Massen gegen die Faschisten zu mobilisieren sahen sie als “sich provozieren lassen und Terror”. Obwohl die Strategie der Organisation der Revolutionäre Weg (Devrimci Yol) nach eigenen Angaben auf dem Volkskrieg beruhte, reichte sie aber bis hin zum offenen Revisionismus. Was auch immer behauptet wird, diese Ansichten verfolgten alle, von den reformistischen bis zu den opportunistischen Gruppierungen. Sie stellten sich gegen die revolutionäre Gewalt, die gegen den Faschismus gerichtet war und kritisierten diejenigen, die einen aktiven Widerstand leisteten. Die Vertreter dieses Gedankenguts distanzierten sich deshalb davon, den bewaffneten Volkskampf gegen dem Faschismus zu organisieren und als sich Repression und Gewalt noch erhöhten, ließ eine große Zahl der Linke ihre Theorien liegen und ergab sich dem Faschismus.

Es war vorauszusehen, daß diejenigen, die nicht mit einer marxistisch-leninistischen Ideologie die Lage beurteilten, sich der Organisierung des Faschismus und den faschistischen Methoden und Taktiken beugen und ergeben. Jedoch unter den unmittelbaren Umständen damals und als jeder seine persönlichen “Volkskampf-bewaffneter Aufstand” Thesen predigte, war es unmöglich dies den Leuten zu erzählen. Das dies die Wahrheit war, sollten alle zehn Jahre später sehen. Diese linken Gruppen, die den Marxismus-Leninismus nicht begriffen hatten, die kein Vertrauen in ihre Kraft besaßen, die nicht in der Lage waren, die Realität des Landes richtig zu beurteilten, bezogen die nährten ihrer Theorien hauptsächlich aus dem Revisionismus und der Ideologie der Zivil-Gesellschaft. Diese abweichenden Strömungen versäumten nicht die Integration in das System, als ihre ehemaligen Stützen, aus denen sie Kraft zogen und denen sie vertrauten, immer weniger wurden.

DER AUFSTEIGENDE FASCHISTISCHE TERROR; DER SICH ENTWICKELNDE KAMPF IN DEN STÄDTEN UND AUF DEM LAND

Die massiven Angriffe der Zivilfaschisten, widerlegten auch die Demagogie:”Konflikt zwischen den Linken und Rechten” des Staates und entwickelten sich zu einer Situation permanent ansteigender Angriffe des faschistischen Staates. Der Staat konnte nicht verhindern, daß die Volksmassen ein politisches Bewußtsein entwickelten und sich auf die Seite der Revolutionäre schlugen. Als sie auch keine Resultate mit den Massen Massakern erzielten, war schließlich der offene Faschismus die letzte Rettung.

Es galt, die faschistischen Angriffe zu verhindern, ihre Pläne zu ruinieren, das “Teile und Herrsche” – Spiel zu verderben und in einer Situation, in der so gut wie alle ohnehin eingeschränkten Freiheiten vollständig aufgehoben waren und die Angriffe und Operationen des Feindes ständig stiegen, mußten wir unsere Organisierung ausdehnen, uns auf die Situation des offenen Faschismus vorbereiten und den Kampf erhöhen.

Der immer spontanistischer werdende Devrimci Yol leistet nicht einen einzigen freiwilligen Beitrag im Hinblick auf strategische und taktische Programme und ließ uns Jahre verlieren, in denen strategische Schritte möglich gewesen wären. Während der offene Faschismus auf uns zukam, waren wir noch weit davon entfernt, uns ernsthaft zu organisieren, um auf jeden Fall zu überleben und den Kampf fortzusetzen. Vor allem waren wir eine sehr junge Organisation und uns fehlte die notwendige Erfahrung und Professionalität. Das, was wir bis dahin erreicht hatten, was es noch zu tun gab und was unbedingt verstanden werden mußte, waren Dinge, die, man kann sagen, wir mit der Arroganz der Opportunisten und Verräter lernten.

Bedingt durch den Verrat der ehemaligen Revolutionäre stand die revolutionäre Bewegung, vor der Gefahr unter den Bedingungen des offenen Faschismus zu kämpfen, ohne sich vorher darauf ausreichend vorbereitet zu haben. Trotz des jahrelangen Kampfes waren wir noch davon entfernt, die Linie des Volkskampfes in die Praxis umzuwetzen, in den Städten und auf dem Land die Massen zu organisieren und das Volk zum Kampf zu bewegen. Nach positiven Ergebnissen in den Städten durch “Bewaffnete Kampf Einheiten Gegen Den Faschistischen Terror” mußten wir sie auch auf den ländlichen Gebieten einführen. Deshalb haben wir bewaffnete Einheiten in strategisch vorteilhafte Gebiete Kurdistans und des Schwarzen Meeres geschickt. Die bewaffneten Einheiten waren noch nicht in der Lage, sei es technisch, sei es von der Ausstattung her, eine Landguerilla ins Leben zu rufen. Die revolutionäre Geschichte der Türkei hatte auch keine Erfahrungen auf diesem Gebiet, die wir als unser Erbe betrachten konnten und auf denen wir aufbauen konnten. Die bewaffneten Einheiten mußten in den ländlichen Gebieten leben und Erfahrungen sammeln, indem sie direkt die Taktiken des Faschismus in diesen Gebieten erlebten. Solange es ging sollten sie Vorkehrungen treffen, Erfahrungen sammeln und Angriffe auf die feindlichen Kräfte vermeiden. Nur im Falle eines Angriffs, sollten sie die Perspektive haben, sich zu schützen. Im Bereich der Stadtguerilla hatten unsere bewaffnete Einheiten, auch wenn wir sie nicht als Stadtguerilla definierten, beachtliche Erfahrungen gesammelt. Nun war es möglich, basierend auf den Erfahrungen der bewaffneten Einheiten, die man als professionell bezeichnen konnte, die Stadtguerilla zu organisieren. Aber in der Phase, in der die Entwicklung hin zum offenen Faschismus deutete und die feindlichen Kräfte sich in den Städten verstärkten, mußten wir unbedingt Wege finden, uns in den ländlichen Gebieten auszubreiten, um so eine eine Luftröhre für unsere Kader in den Städten zu schaffen. Eine Niederlage und Erstickung des Kampfes in den Städten wäre unausweichlich gewesen, wenn diese Linie im Rahmen unserer Strategie nicht vertieft worden wäre.

REVOLUTIONÄRE GERECHTIGKEIT GEGEN DEN FASCHISTISCHEN TERROR

Die Massen sollten schon in diesen Tagen sehen, was unsere revolutionäre Gerechtigkeit bedeutete. Die Massaker des Faschismus, egal ob an Frauen, Kindern oder alten Menschen, die unwillkürlichen Bombenangriffe auf die Wohngebiete schufen ein Chaos. Als spätere Errichter der Revolutionären Macht, müssen die Revolutionäre im Bezug auf revolutionäre Gerechtigkeit sensibel reagieren, gleichgültig in welcher Lage sie sich befinden. Anhand dieser Linie, die uns von den übrigen Linken unterscheidet, haben wir sogar in dem von uns überfallenen Polizeistationen Unterscheidungen zwischen den Schuldigen und den Unschuldigen gemacht. Niemand wurde einfach aus dem Grund eine Mitglied der Staatskräfte zu sein, erschossen. Wir haben unter den Staatskräften die Schuldigen herausgefunden die unsere Genossen erschossen haben und diese bestraft.

Zum Beispiel nahm der faschistische Gendarmerie Oberkommandant Erdal Görücü eine Gruppe von unseren Genossen, die Flugblätter verteilt hatten, fest. Obwohl sich unser Genosse Hüseyin Aksoy ergab, wurde er von Erdal Görücü erschossen. Daraufhin haben wir in diesem Gebiet in einer Kampagne bekanntgegeben, daß wir den Faschisten Erdal Görücü auf jeden Fall bestrafen werden. Später wurde er gefunden und bestraft. Im Rahmen unserer Aktionen “Kampagne gegen Imperialismus, Faschismus, Preissteigerungen und Arbeitslosigkeit” gegen die Warenspekulanten wurde ein mit Öl beladener LKW beschlagnahmt und in Volkseigentum überführt. Dabei griffen die Polizisten vom Sisli Polizeipräsidium an. Drei der diensthabenden Polizisten waren dagegen, unseren Genossen Hüseyin Tas umzubringen, nur der vierte Polizist Ismail Top hielt die Ermordung für richtig. Da unser Genosse Hüseyin Tas vor einer Barrikade stand, hatte er nicht die Möglichkeit zu fliehen und wurde von den Kugeln aus der Waffe Ismail Tops tödlich getroffen.

Die Polizisten, denen unsere Auffassung von der revolutionären Gerechtigkeit bekannt war, haben uns den Namen des schuldigen Polizisten verraten. Die Schuld Ismail Tops wurde dem Volk bekanntgegeben und später wurde er gefunden und bestraft, ohne daß die anderen Polizisten dabei Schaden erlitten.

Man kann viele dieser Beispiele anführen. Diese Vorgehensweise kann in diesen Tagen, in denen der Kampf andere Formen annahm und sich ausdehnte, als Luxus betrachtet werden. Aber bei der Geburt einer revolutionären Bewegung, die eine Akzeptanz unter dem Volk erreicht, bei der die Kader die revolutionäre Gerechtigkeit verinnerlicht haben und die Gerechtigkeit der revolutionären Macht sich in den Gedanken widerspiegelt, hat sie eine große Rolle gespielt.

Die Entwicklungen dieser Gedanken, bringt folgendes mit sich: man wählt die Freunde und Feinde besser aus, auf die Freunde wird ein grösserer Wert gelegt, die Massen werden besser organisiert, man geht besser auf die Menschen ein und das Selbstvertrauen in die eigene Kraft steigt. Diejenigen die hierzu eine gegensätzliche Anschauung haben, können bei Besitz des Macht – und Gewaltapparates die Schuldigen von den Nichtschuldigen nicht richtig trennen, wenden mehr und mehr Kontra-Revolutionäre Methoden an und respektieren die anderen revolutionären Kräfte nicht. Die Waffen bestimmen ihre Politik, ihre eigene unrevolutionäre Linie verschleiern sie mit der Revolution und üben Terror gegen das Volk aus. Wenn sie auch vorübergehende Erfolge auf diesem Weg erzielen, innerlich nähren sie das Mißtrauen. Diese Entwicklungen führen zu einer immer mehr kontra-revolutionären Haltung.

Viele Linke Gruppierungen, die fern vom Gedankengut des Marxismus-Leninismus und der revolutionären Gerechtigkeit waren, stellten sich uns als Opportunisten, Reformisten und als kurdische Nationalisten entgegen. Anstelle ihre Energie und Kraft gegen den Feind zu benutzen, richteten sie sich aus diesem Grund gegen Revolutionäre und Patrioten und vernichteten diese Menschen.

Dieser Zustand der Linken und der nationalistischen Gruppen, erleichterte der Oligarchie ihre Arbeit, die Vorbereitung auf den offenen Faschismus. Die Gruppierungen, die in der Organisierungsweise, im ideologischen- und bewaffneten Kampf kein Selbstvertrauen hatten, liquidierten sich gegenseitig, denn sie wollten keine Kraft hinterlassen, die ihre fehlerhafte Politik hinterfragt… Das nahm solche Ausmaße an, daß in manchen Orten die politisierten Volksteile auschließlich aus diesem Grund demoralisiert wurden, und ihr Vertrauen brach und sie verließen die Revolutionäre. Das Volk konnte in ihnen nicht mehr die Zukunft sehen und zweifelte an ihrer Fähigkeit, die Macht zu ergreifen. Unsere Bewegung beruhte hauptsächlich auf ihrer eigenen Kraft und darauf die Menschen zu organisieren und den bewaffneten Kampf zu erhöhen. Die Auffassung, die Linke aus der Arena wegzuputzen, dann erst gegen die Oligarchie zu kämpfen, zeugt von fehlendem ideologischen Selbstvertrauen. Selbst gegen die Gruppen, die unsere Anhänger und Kader massakierten, wurde keine Vergeltungen geschworen, sondern es wurde versucht, diese Kräfte vor dem Volk bloßzustellen. Bei diesen Angriffen der Linken kamen durch die Kurtulus Sosyalist Dergisi Kemal Karaca um; die MLSPB tötete Mehmet Bückün und den zehnjährigen Sohn unseres Anhängers; die TKP-ML brachte Mustafa Albayrak um und Aydinlik tötete Turgut Ipcioglu. Außerdem wurden viele unserer Genossen und Anhänger geschlagen, viele entkamen bewaffneten Anschlägen, wurden verwundet und manchmal durch Zufall davor gerettet, umgebracht zu werden. Trotz dieser Morde an unseren Genossen, zeigte unsere Bewegung eine große Reife und bestand darauf, daß kein Blut der Revolutionären fließt. Sie appelierten an alle linken Gruppen, sich diesen Kampf entgegenzustellen, diese Kämpfe zu verhindern, nach Lösungen zu suchen und eine Komission mit der Zustimmung aller Gruppen zu bilden, in der alle Probleme durchgegangen und eine Lösung gefunden wird. Aber die Linke lehnte all diese Vorschläge ab und war verantwortlich dafür, daß das Blut von Revolutionären bis zu dem Putsch vom 12. September floß.

UND DIE VERRÄTER DER AYDINLIK

Die Krone der feindlichen Haltungen des Opportunismus gegen unsere Bewegung, bildete die Aydinlik (PDA), mit ihren kontra-revolutionären Angriffen. Mit der Parole “Weder Amerika – Noch Rußland” und der Theorie vom “Sozial-Imperialismus” übernahmen haben die Aydinlik Opportunisten die Vaterschaft der Ideologie der opportunistischen Linken. Ihr revisionistischesGedankengut beabsichtigte nicht, den Imperialismus unter der Perspektive des Marxismus-Leninismus zu untersuchen, sie nahmen die Nationale Bourgeoisie als Fundament für ihre Propaganda und errichteten noch dickere Mauern zwischen sich und den Revolutionären. Die Aydinlik Gruppe, die Drahtzieher dieser Strömung, lenkten die Volksmassen auf falsche Ziele, spielten mehr und mehr eine provokative Helferrolle der Oligarchie, systematisierten ihre Angriffe mit der Oligarchie zusammen gegen die revolutionären Kräfte, beurteilten den Widerstand gegen den Faschismus als einen Konflikt zwischen den Rechten und Linken, und machten die UDSSR zur Zielscheibe der Volksmassen. Somit vertuschten sie den echten Imperialismus und verkündeten, “Die größte Gefahr ist der Sozial-Imperilaismus”.

Diese Auffassung forderte deshalb die Stationierung der 4. Armeeabteilung an der Grenze zur Sowjetunion als Verteidigung gegen einen Angriff der UDSSR. Die Vertreter dieser Theorien, bezeichneten alle Linke Kräfte (außer dem Devrimci Yol) als “gefälschte Linke” und nahmen eine Linie der Kontra-Revolution an. Bei jedem Widerstand gegen den Faschismus und den Imperialismus war Aydinlik als Gegenkraft zur Stelle. Sie kamen zu einem Punkt, an dem sie in den Hochschulen, auf den Straßen, in den Fabriken und auf den Dörfern, die Faschisten schützten und sich gegen die Revolutionäre stellten. Sie versuchten ihre Haltung, mit dem Argument: “Der Anarchismus treibt die Nationale Einheit in ein Chaos” und “Provokation des Sozial-Imperialismus.” zu legitimieren. Überall da, wo es Reaktionen gegen die Nationalhymne gab, wo gegen den Chauvinismus protestiert wurde, haben sie zusammen mit den Kräften der Oligarchie die nationalistische Flagge hochgehoben.

Ihre Haltung gegen den amerikanischen Imperialismus, war folgende: ” Der gefährlichste Imperialist, nämlich der Imperialismus Rußlands, versteckt sich” und sie wollten den Kampf gegen den Imperialismus auf diese Art umlenken.

Diese provokative Gruppe versteckte sich jahrelang hinter einer “Linken ” Maske. Sie war der verlängerte Arm des Imperialismus und der Oligarchie, genoß aber eine Akzeptanz in der linken Arena und griff parallel zu den ansteigenden Angriffen der Oligarchie den sich ausdehnenden, revolutionären Widerstand an und wollte so dem sich entwickelnden Kampf einen Riegel vorschieben. Aus diesem Grund starteten sie Provokationen und griffen die Revolutionäre an.

Turgut Ipcioglu, ein Gymnasiat und eine Führungskraft der DEV-GENC, wurde im November 1978 niedergeschoßen, weil er versuchte, Provokationen zu verhindern. Sie haben in Elazig und anderen Städten unter Polizeischutz auf viele unserer Genossen das Feuer eröffnet. Sie machten sie zur Zielscheibe und verrieten sie der Polizei. Diese Haltung war nicht nur gegen unsere Bewegung gerichtet. Alle Organisationen, die einen bewaffneten Kampf führten, waren das Ziel solcher Angriffe. Eines ihrer Ziele war die PKK. Die PKK war, laut Aydinlik, die “MHP Kurdistans” und somit war alles gerechtfertigt. Die Verteifung dieser Auffassung und die Kontra-Revolutionäre Haltung zeigten ihr wahres Gesicht und diese durften in der Linken nicht mehr toleriert werden. Daraufhin forderte unsere Bewegung alle revolutionären und patriotischen Kräfte auf, diese Auffassung einheitlich bloßzustellen. Aber die Linke ließ diese Forderung unbeantwortet. Wir haben es mit eigener Kraft geschafft in den Hochschulen und den verschiedenen Gebieten, diese Gesinnung unter dem Volk bloßzustellen und ihre Provokationen zu verhindern. Auch wenn die Mehrheit der Linken gegenüber unserer Haltung zur Aydinlik schwieg, distanzierten sie sich jedoch zunehmend von ihr und vermieden es, Beziehungen mit ihr einzugehen. Die einzige Ausnahme bildete der Devrimci Yol. Er bezog keinerlei Stellung und fuhr fort mit Aydinlik zusammen diverse Aktivitäten zu unternehmen. Aydinlik war sich der reformistischen Nähe zum Devrimci Yol, im Bezug auf die Sichtweise zur UDSSR bewußt. Hauptsächlich fühlte sich Aydinlik des Devrimci Yol wegen seiner systemnahen Praxis und wegen der nicht vorhandenen Machtperspektive nah und versuchte, ihn für sich zu gewinnen. Die Wurzeln der Freundschaft zwischen Devrimci Yol und Aydinlik liegt in dieser Nähe ihrer Linien.

Die Aydinlik hatte die bourgeoisie Ideologie verinnerlicht und vertrat die Auffassung, den Kampf gegen die Revolutionäre zu führen. Als sich der revolutionäre Kampf und dieAngriffe der Oligarchie erhöhten, erkannte die Aydinlik, daß ein Plan für die kommende Junta entworfen wurde und steigerte mit großer Dreistigkeit ihre Angriffe gegen die Revolutionäre. In Veröffentlichungen “die unbekannte Linke” oder “neunundvierzig Linke Gruppen” in der Tageszeitung Aydinlik, teilten sie der Oligarchie hauptsächlich die Adressen und die Namen derjenigen mit, die den bewaffneten Kampf verteidigten.

Aydinlik betonte immer wieder, daß sie keinen Angriff gegen das System ausüben würde und keinerlei Probleme mit der Regierung habe. Außerdem stellte sie den nationalen Charakter der damaligen Regierungen in denVordergrund, stellte Thesen auf wie, die eigentliche Bedrohung werde von Rußland ausgehen, daher müßten alle Länder der Dritten Welt gegen den sozial Imperialismus eine einheitliche Front bilden und bot den bürgerlichen Parteien eine nationale Koalition an. Die gesamten Linke, die diese Forderung ablehnte, wurde als “gefälschte Linke und Provokateure” dargestellt und man bat den Faschismus hiergegen Maßnahmen zu ergreifen. Mit dieser Politik verwirrte die Aydinlik alle und zeigte, daß sie sogar eine noch chauvenistischere Linie verteidigte als die MHP Faschisten. Die Aydinlik beabsichtigte, sich der Oligarchie zu beweisen. Trotz ihre guten Dienste gefielen einige Punkte der Oligarchie nicht, wie z.B. manche ihrer Zeitschriften (die Zeitschrift über die Konterguerialla). Und als sie dann in Mamak landeten,um für diese unruhestiftenden Zeitschriften zu bezahlen, mühten sie sich redlich ab, um der Oligarchie beweisen zu können, was für gute Dienste sie doch geleistet und wie heldenhaft sie den Kampf gegen die systemfeindliche Linke geführt hatten.

Nach der Veröffentlichung der Zeitschrift “Die Falsche Linke” distanzierte sich fast die gesamte Linke von der Aydinlik und Kontakte zu ihr abgebrochen. Aydinlik orientierte sich im allgemeinen an der ” Nationale Bourgeosie “. Die Haltung unserer Bewegung zur provokativen Politik der Aydinlik hat sich nicht geändert. Es hat sich auch an wichtigen Punkten richtig erwiesen, daß wir unseren Prinzipien folgend, dieseHaltung bewahrten. Die Opportunisten begannen in den darauffolgenden Jahren wieder mit diesen Konterrevolutionären zu flirten. Sie vergaßen, daß die Aydinlik Revolutionäre verraten hatte und ihre eingentliche Rolle, auch wenn sie unter verschiedenen Gesichtern auftrat, nur darin bestand, dem Kampf zu schaden und ihn aus dem Konzept zu bringen.

Diese Haltung betrifft nicht nur die provokative Linie der Aydinlik, sondern richtet sich ebenso gegen die Opportunisten und Revisionisten, die den Kampf aus dem Gleichgewicht bringen und die politische Linie undefinierbar machen. Dies der Moment, in dem der Grundstein der ideologischen und organisatorischen Unabhängigkeit gelegt wird. Diejenigen, die diese Prüfungen nicht bestanden haben, werden verurteilt. Je nachdem woher der Wind weht, mal nach rechts, mal nach links drehend, werden sie an ihrer kurzfristigen profitgierigen Politik ersticken.

DAS ERSTE KOMPLOTT, OFFENE STELLE IN UNSERER BEWEGUNG UND DER SIEG UNSERES VERSTÄNDNISSES DER DEMOKRATIE

Als der Ausnahmezustand ausgerufen wurde, als die Massaker an der Bevöllkerung, der faschistische Terror und die Operationen des Militärs und der Polizei an Härte zunahmen und die Oligarchie Vorkehrungen treffen mußte, um den offenen Faschismus zu etabilieren, traten wir in die politische Arena. Wir stellten uns über die organisatorischen Probleme und übernahmen die Mission, unsere Völker zu führen und den Kampf zu steigern. Diejenigen aber, die diese Mission und unsere geschichtliche und politische Trennung vom Devrimci Yol nicht begreifen konnten, fingen langsam an ihre wahren, rechten Gesichter zu zeigen und schalteten auf stur.

Trotz seiner rechten Position und ideologisch-organisatorischen Undeutlichkeit besaß der Devrimci Yol eine bereite Basis. Mit dieser Basis konnte er die Opportunisten beeindrucken, sie hörig machen und steigerte ihre Bemühungen, unsere Bewegung von der Linken zu isolieren. Sie schreckte auch nicht vor physischen Angriffen zurück. Auf der anderen Seite waren die Fußstapfen des 12. September zu hören…

Wer nicht nicht mehr als ein Strohfeuer war und Träume einer vor der Tür stehenden Revolution hegte, erschrak, als sie erkannten, daß wir das Erbe der THKP-C, unseren Weg geradlinig, ohne unter den Einfluß einer Links- oder Rechtsabweichung zu geraten, fortsetzten. Sie fürchteten sich, weil sie sahen, das dieses Erbe nicht wie die opportunistisch-revisionistische Linke die THKP-C darzustellen versuchte, das Erbe einer Bewegung, bestehend aus einer begrenzten Anzahl von Menschen war, die lediglich ein Paar bewaffnete Aktionen durchführten. Im Gegenteil. Wir sind eine Massenbewegung, die die Massen und die revolutionäre Gewalt vereint und den Weg unserer überzeugung hartnäckig weiterverfolgt. Um unsere Bewegung von dem wahren Weg abzubringen, stellten sie ganz andere, viel heimtückischere Berechnungen und organisierten ein Komplott. Es gab drei Personen, die in bestimmten Bereichen unserer Bewegung auf neuen Felderen eingesetzt worden waren, die seit Beginn der Trennung vom Devrimci Yol gemeinsam mit uns Stellung bezogen hatten, aber scheinbar niemals richtig den Grund dafür verstanden hatten, die das Revolutionär sein und die Revolution als ein Hobby ansahen. Obwohl sie in verschiedenen Regionen tätig waren, und keinen Kontakt miteinander hatten, kamen sie, ohne die Bewegung darüber zu informieren, zusammen, um ein Komplott auszuhecken. Bei diesen Menschen bedurfte es einer Diskussion, ob sie denn überhaupt die Revolution verinnerlicht hatten oder nicht, ganz zu schweigen davon, ob sie denn eine Gruppe oder Organisation führen zu können. Denn dafür bedarf es an politischem Mut, der ihnen aber fehlte. Ertugrul Kürkcü war es, der ihnen diesen Mut injizierte und bei den Gerichtsverhandlungen der THKP-C Lobeshymnen auf den Imperialismus sang, sich dem Faschismus anbiederte und behauptete, daß sie in ein Spiel verwickelt worden waren.

Nach dem Ertugrul Kürkcü, den der revolutioneäre Kampf jahrelang kalt ließ sah, daß die THKP-C und ihr bewaffneter Kampf so groß ist, daß sie nicht in seine kleine Welt hineinpaßt, machte er eine 180 Gradwende, vergaß die Provokationstheorien des Imperialismusund fing an, ohne irgendeine Selbstkritik geübt zu haben, in den bürgerlichen Zeitungen Interviews wie “Die THKP-C war eine revolutionäre Bewegung” zu geben und versuchte damit wieder die politische Arena zu betreten. Zuerst flirtete er mit Kurtulus und danach mit dem Devrimci Yol. Aber konkret engagierte er sich bei keiner. Obwohl er befleckt war, hatte er die Absicht, seinen Ruf wiederherzustellen, indem er die THKP-C benutze. Er versuchte, sich zu rechtfertigen, eine Kraft darzustellen, indem er die THKP-C auf seine Seite zog. Die Verschwörer in unserer Bewegung boten ihm eine günstige Gelegenheit dazu. Die Theorien, die sie vertraten waren sehr interressant. ´Sie betonten, daß Devrimci Yol, Devrimci Sol und Kurtulus sich vereinigen müssten, da es keine grundlegenden Unterschiede in ihren Wurzeln gäbe. Natürlich entstammte diese Auffasung, nicht dem Gedankengut der Devrimci Sol. Das Ziel war es Devrimci Yol und Kurtulus eklektisch zu vereinen und dabei die Devrimci Sol zu vernichten. Trotz E. Kürkcüs Aussage: “die THKP-C war eine revolutionäre Bewegung” waren seine rechtsgerichteten Ansichten in der Kurtulusszene und seine Beurteilung der THKP-C bekannt. Wenn man sich vor Augen hält, welchen Punkt der revolutionäre Kampf erreicht hatte und sich die Ausmaße, der klaren Front die sie aufgebaut hatte verdeutlicht, wird klar, daß diese künstliche Theorien nicht Fuß fassen konnten.

Da die Vertreter dieser Theorien unserer Bewegung entstammten, richtete sich dieser Angriff hauptsächlich gegen uns. Aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, war dies auch ein direkter Angriff der Kurtulus Sosyalist Dergisi und des Devrimci Yol, unabhängig vom Willen Ertugruls, weil nicht der Devrimci Yol und die Kurtulus Sosyalist Dergisi diskutiert wurden, sondern direkt wir. Hätten diese Personen wirklich die ehrliche Absicht gehabt, diese drei politischen Strulturen zu vereinen, dann hätten sie, ohne die Organisation zu verlassen, ohne ein Komplott zu schmieden, ihre Aufgaben in der Organisation weitergeführt und wären die ideologischen Verfolger dieser Gedanken gewesen. Sie kamen aber heimlich zusammen, dechiffrierten die Beziehungen der Organisation und wählten den Weg der Trennung, ohne es überhaupt für nötig zu halten, dies den verantwortlichen Mechanismen mitzuteilen.

Als eine junge, neu entstandene Bewegung, die noch die Spuren und Sedimente der Vergangenheit trug, waren wir uns der Realität bewußt, daß wir diese mit der Zeit hinter uns lassen würden und unseren Weg weitergehen mußten. Wir würden noch weitere von der Devrimci Yol Kultur erzeugten Eindrücke und Mißstände auf verschiedenste Arten durchleben müssen. Ausserdem war die Linke in diese Phase regelrecht zersplittert. Die Devrimci Sol mußte in dieser Arena einen Platz besetzen. Und den bevorstehenden Schwierigkeiten, die dies bringen würde, mußten wir die Stirn bieten. Wir mußten unbedingt beweisen, daß wir dem Namen Devrimci Sol alle Ehre machen würden und daß wir eine Mission außerhalb der bekannten Linken trugen. Diesen Unterschied mußten wir durch unsere Lebensweise, Arbeitsweise, unsere Auffassung über Aktionen, unsere Art, einfach durch alles an uns, deutlich werden lassen.

Die Offenheit hatten wir nicht erst durch Gorbatschow entdeckt. Wir waren eine Bewegung, die die Basis des Vertrauens zu unseren Kadern, besonders zu den jungen Kadern, vertrat und die kollektive Beteiligung als eine Art Ausbildungauffassen. Aufgrund dieser Vertrauensbasis haben wir diese Komplott Aktivitäten in Form einer Broschüre an unsere Kader und Sympathisanten weitergeleitet. Die Komplottbande nannte sich ein paar Monaten später “Platform”, konnte aber kaum jemanden auf ihre Seite ziehen, stand unseren empörten Kadern und Sympathisanten gegenüber und erlebte eine völlige Niederlage. Diese Elemente in unserer Bewegumg, die sich auf ihr Charisma verlassen hatten, suchten nun in großer Eile einen sicheren Hafen für sich. Einer suchte Zuflucht beim Devrimci Yol, der andere bei der Kurtulus Sosyalist Dergisi. Und der dritte versuchte, seine persönlichen Vorteile bedenkend, eine Bande zu organisieren, um durch Raub u.ä. an schnelles Geld zu kommen. Dies Bande löste sie sich jedoch kurze Zeit später aufgrund Streitereien auf. Später dann kehrte einer der drei nach einem kurzen Gefängnisaufenthalt in die gesallschaftliche Ordnung zurück und die zwei anderen wählten ein Exilleben in Europa. Der revolutionäre Aufbau unserer Bewegung, unserDemokratieverständnis und unsereVertrauenspolitik zu den Kadern hatte sich in der Praxis bewiesen und die Kader hatten die Ehre erlebt, sich die Bewegung anzueignen. Dieses Gefühl der Einheit unserer Bewegung sollte uns durch unsere Geschichte begleiten, gegen den inneren und äußeren Feind und gegen jegliches Komplott einen neuen Geist und ein neues Verständnis schaffen. Unsere Kader und SympathisantInnen, die mit diesem Komplott eine Prüfung abgelegt haben, zeigten deutlich, daß in unserer Bewegung kein Platz für Cliquenbildung und Komplotte ist, daß wir sie unter allen Umständen, in denen sie autauchen, zertreten werden und daß wir unsere ideologische Reinheit bewahren. Dieses Ergebnis ist gleichzeitig zu einem wichtigen Kriterium geworden, das deutlich macht, daß jeder, gleichgültig welche Stelllung er in der Bewegung besitzt, der versucht, die Linie unserer Bewegung nach rechts oder links zu lenken, Cliquenbildung und Komplotts plant, in der Bewegung, keine Überlebungschance hat.

Nach der völligen Niederlage seines Komplotts, behielt das alte Eisen E. Kürkcü sein Schweigen bei. Die Realität unserer Bewegung nicht erkennend erlebte er den Schlag, daß er sich solch einen Versuch nicht ein zweites Mal leisten konnte und bevorzugte es, als kleinbürgerlicher Intellektueller durchs Leben zu gehen.

Die junge Devrimci Sol besaß ab jetzt die Kraft ihren Weg fortzusetzen, all die Pazifisten, Bürokraten, die Ehemaligen, deren revolutionäre Dynamik erloschen war und die durch ihre persönlichen Sorgen geleitet wurden, zu überrennen, falls sie versuchen würden, den jungen Kadern ihre festgefahrenen Ideen aufzuzwingen und die revolutionäre Bewegung zum Stillstand zu bringen.

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