Am 23. Juni 1988 kam sie in einem Dorf von Dersim, in Bugulu auf die Welt. Sie stammt aus Dersim, ist Kurdin und Alevitin gewesen.
Sie ist die Cousine von Fidan Kalsen[ref]Fidan Kalsen ist die Cousine von Sultan Elif Kalsen und hat sich beim Gefängnismassaker am 19. Dezember 2000 angezündet, um das Massaker aufzuhalten.[/ref], welche sich am 19. Dezember 2000 anzündete, um das Gefängnismassaker zu verhindern.
Sie studierte internationale Beziehungen an der Kocaeli Universität.
Elif Sultan ist unter Revolutionären aufgewachsen. Sie hat gefallene Verwandte. Sie gab viele Gründe an, warum sie eine Revolutionärin wurde: weil sie aus Dersim stammt, weil sie eine Kurdin, eine Alevitin war, weil unter den Gefallenen viele ihrer Verwandten waren. Und der allerwichtigste Grund: Fidan Kalsen.
Als sie in den Jahren 2007-2010 an der Kocaeli Universität studierte, fing sie im Jugendverein an aktiv zu werden. Der erste revolutionäre Lehrer von ihr war Hasan Selim Gönen. Im Jahre 2010 war sie in Istanbul aktiv.
2010 wurde sie im Jugendverein in Kocaeli festgenommen und hinterher verhaftet. Bis Juni 2012 befand sie sich im Bakirköy-Gefängnis. Kurz nach ihrer Freilassung wurde sie bei einer erneuten Razzia am 18. Januar 2013 wieder verhaftet.
Nach ihrer Entlassung am 27. März 2014 aus dem Bakirköy-Gefängnis sagte sie: “Die Bewegung ist meine Menschlichkeit, die Bedeutung meiner Bemühungen, meines Lebens, macht das Leben bedeutungsvoll, meine Ehre. So erachte ich das.
Für mich bedeutet die Bewegung Gerechtigkeit. Alle Ungerechtigkeiten, Massaker, auferzwungene Ehrlosigkeit, das Leben ohne eine eigenen Identität, Hunger, Elend, Lieblosigkeit; sie ist die eine einzige Kraft, die dafür Rechenschaft verlangt. Sie ist die Macht des Volkes, Vertrauen, alle Tugenden der Menschheit. Wegen der Partei bin ich der Mensch, der ich heute bin. Für all diese Schönheiten könnte ich mich ohne Zögern opfern.
Die ganze Türkei konnte am Taksim-Platz mitkriegen, wie Elif Sultan Kalsen ohne zu zögern Rechenschaft verlangte von den Volksfeinden, die unserem Volk die Plätze verbieten. Genau wie vor der Folterzentrale auf der Vatanstrasse. Und unser Volk wird in den Kämpfer(innen) der Front weiterhin die Aufopferung von Sultan Kalsen sehen, genauso ohne zu zögern. Bis zur Befreiung.
Das ist der Appell von Elif Sultan Kalsen an das kurdische Volk:
Ich bin eine Kurdin, Kämpferin der Front. Auch meine Cousine Fidan Kalsen hat sich für die Befreiung aller Völker der Türkei aufgeopfert. Als sie sich für ihr Volk und ihre Genoss(innen) anzündete, formierte sie ihre Finger zum Victory-Zeichen.
Das ist jedermann noch in Erinnerung. Welch eine Ehre, dass unser Volk über solche Held(innen) verfügt.
Zwei Verwandte von mir sind in der PKK gefallen. Das kurdische Volk hat zehntausende Gefallene und steht jetzt einer Eliminierung gegenüber. Die Einigung mit der faschistischen AKP wird niemals eine Lösung bringen. Ist der momentane Prozess nicht deutlich? Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan sagt es gäbe kein Kurdenproblem. Damit ist er zur Vernichtungs-, Assimilation- und Verleugnunspolitik zurückgekehrt. Es ist also deutlich, dass eine “Lösung” mit der Verständigung des kurdischen Volkes mit dem System nicht möglich ist.
Unser kurdisches Volk: Die Lösung, ganz gleich ob Kurd(in) oder Türk(in) liegt nicht in der unterschiedlichen Organisierung.
Die Lösung liegt in der gemeinsamen Organisierung gegen den Imperialismus und seine Kollaborateuren. Die Lösung liegt in der gemeinsamen Organisierung der Türk(innen), Kurd(innen), Laz(innen), Tscherkez(innen), den ganzen Völkern der Türkei. Die
Revolutionäre Volksbefreiungspartei-Front (DHKP-C) ist die revolutionäre Organisation aller Völker der Türkei.
Lasst uns den Kampf erweitern.