İmdat BULUT

Imdat Bulut;

“Solange ich mich innerhalb des Kampfes befinde, gibt es für mich keinen Tod.”

Unser Genosse Imdat Bulut, wurde im Jahre 1966 in Kars-Akyaka geboren. Er trug die Terekeme Nationalität. Er war einer vom Volk. Und er war ein Volksbefreiungskämpfer. Er kannte die Ausbeuter und Unterdrücker aus seinem Dorf. Er begab sich in die Grossstädte, um zu arbeiten, und lernte dort die Ausbeutung und Unterdrückung unmittelbar kennen. Er konnte lediglich die Grundschule besuchen; in seiner Zeit als junger Mann war er mal als Schneider und mal als Maler beschäftigt. Er war verärgert gegenüber dem System, hat jedoch noch den richtigen Weg des Kampfes dagegen gefunden. Als er ins Wehrdienstalter kam, ging er zum Militär. Er absolvierte seinen Wehrdienst in dem, an die Gendarmerie-Regimentskommandantur der Provinz Tekirdag gebundenen Zentralgefängnis. Nach dem Wehrdienst lebte und arbeitete er als Arbeiter weiter. Er war Absolvent der Grundschule, aber er hat das Leben mittlerweile kennengelernt. Er hat den Weg der Befreiung, den Weg, dieser Armut und Ungerechtigkeit ein Ende zu bereiten, gefunden.
Er las die Zeitschrift Mücadele, verteilte die Zeitschrift in seinem Dorf und war als Hausierer tätig, um der Bewegung zu helfen.

Die revolutionäre Bewegung lernte er im Jahre 1994 in Kars kennen. Gleich kurze Zeit nach seiner Bekanntschaft, äusserte er seinen Wunsch, zur Guerilla zu gehen. Dieser Wunsch erfüllte sich nach kurzer Zeit. Er war nun ein Guerillakämpfer in den Bergen der Schwarzmeerregion. Er kämpfte in den Bergen mit dem Traum von einem freien Land.

Im März 2000 geriet er in Gefangenschaft. Von dem Zeitpunkt an musste er seine Gedanken und Träume in den Gefängnissen ins Leben rufen und verteidigen. Seine Einstellung im Bezug auf seine Bewegung war folgende:

“In ihrem Vertrauen und in ihrer Liebe zu unserem Volk, in ihrer Praxis und mit ihren wegweisenden Seiten, sehe ich unsere Bewegung als tadellose Wegweiserin. Kurz, ich erkenne sie als meine eigene Identität an.”

Also; revolutionärer Gedanke, die Macht des Volkes, Unabhängigkeit, Demokratie und das Ideal des Sozialismus, waren seine Identität. Für diese Identität hat er sich ins Todesfasten begeben. Für diese Identität ist er gefallen. Mit dem Vorsatz Wir werden mit unseren Gedanken leben hat er sich in diesem Widerstand bis zum Tod, als Teilnehmer in der 5. Todesfastengruppe das rote Stirnband angelegt, und sich zum Sterben gelegt. Er hat sich der Tyrannei nicht gebeugt und seine Gedanken beibehalten, als er unsterblich wurde.