“Der Name der Hoffnung und des Sieges ist die Partei”
Unsere Genossin Fatma Tokay Köse wurde am 14. September 1967 im Dorf Çatakli im Bezirk Alacakaya bei Elazig geboren. Sie gehört der kurdischen (Zaza) Nationalität an. Die Grund und Mittelschule besuchte sie in Alacakaya, das Gymnasium in Ankara, im Kurtulus Gymnasium. Im Jahre 1987 begann sie der Universität zu Hacettepe mit dem Geschichtsstudium. Im gleichen Jahr lernte sie die revolutionäre Bewegung kennen. Zwischen 1987-1990 arbeitete sie im Dev-Genç-Komitee auf dem Beytepe Kampus.
Von 1989 bis Ende 1990 wurde sie dreimal aufgrund von Aktionen im Rahmen des akademisch-demokratischen Kampfes der Jugend verhaftet. In den Jahren von 1990-1991, setzte sie ihren Kampf für Rechte und Freiheiten bei TAYAD Ankara und Özgür-Der Ankara fort. Nach dieser Periode, begann sie ihren revolutionären Kampf innerhalb der mittellosen ArbeiterInnen in Slumgebieten fortzusetzen. Sie übernahm Verantwortung in den Vierteln Mamak und Altindag. Auch in dieser Periode wurde sie mehrmals festgenommen.
Es herrschten Bedingungen, unter denen die Fortsetzung des Kampfes auf legaler, demokratischer Ebene im großen Maße unmöglich war, und sie setzte ihre Aktivitäten auf illegaler Ebene fort. Sie übernahm die Verantwortung für den Kampf und die Organisierung in den Stadtteilen Kirsehir, Nevsehir und Kirikkale.
Im Jahre 1993 wurde sie zum geeidigten Mitglied der Devrimci Sol. Im gleichen Zeitraum heiratete sie unseren Genossen Ali Osman Köse. Sie wurde am 19. Mai 1994 festgenommen, am 4. Juni 1994 verhaftet und ins Ulucanlar Gefängnis überstellt. Von Ulucanlar wurde sie nach Sakarya, nach dem Erdbeben von 17. August ins Çanakkale Gefängnis verlegt.
Im Zeitraum des Todesfastens 1996 war sie eine der Todesfasten-Freiwilligen. Im Jahre 2000, als der F-Typ- Angriff an die Tagesordnung kam, gehörte sie erneut zu den Freiwilligen.
Denn, sie erklärte: Unter Bedingungen, da versucht wird, all unsere Werte zu rauben und zu zerstören, in denen man kein Bruchstück von Gerechtigkeit, Moral und Würde übriglassen will, sehe ich keinen anderen Weg, als, dass wir mit all unserer Kraft Widerstand leisten und kämpfen. Denn, sie sagte:
“Unser Volk, unsere Heimat für die wir kämpfen, sind eines unserer Lebensgründe.
Neben den Schmerzen, die Millionen unserer Menschen ueber sich ergehen lassen muessen, sind die Sachen, die mir widerfahren werden, nicht der Rede wert. Während Millionen von unserem Volk sterben… Und wo es darum geht, auf eine Weise sterben zu können, von der ich glaube, dass dadurch zum Ende des Leides unseres Volkes beigetragen wird.
Was ist dann schon ein Leben? Denn, die ideologische, kulturelle und politische Kraft bzw. Entschlossenheit die wir zeigen werden, wird eine historische Rolle dabei spielen, die Phase zugunsten der Revolution zu wenden. Und wir als Partei-Front verfügen über diese Kraft. In einer Atmosphäre, in der über die Legitimität der Revolution und des Revolutionärtums diskutiert wird, wird die Kraft, für unser Volk und unsere Heimat zu sterben, die Hoffnung stärken. Deshalb hat sie hunderte Tage lang den Hunger mit Entschlossenheit ertragen. Diese Gedanken hat sie gegenüber Massaker, Isolation und Folter mit Entschlossenheit verteidigt.”
Sie war 15 Jahre lang Revolutionärin und hielt während dieser gesamten Zeit an diesen Gedanken fest. Für diese Gedanken ist sie unsterblich geworden. Für sie war der Name der Hoffnung und des Sieges die Partei.Die Partei war der Glanz in ihren Augen, die Sonne die in ihre Zelle scheinte und die Zukunft. Sie wurde unsterblich, indem sie die Hoffnung vergrößerte und den Sieg näherbrachte.
Unser Versprechen an alle unsere gefallenen, kämpfenden und widerstandleistenden GenossInnen: Diese Gedanken werden leben, die Fatma’s werden leben!