Die faschistische Türkei ist ein Land, in dem Musiker ihre Körper aushungern und sterben, um ihre Lieder frei zu singen. Heute verlieren wir unsere Genossin Helin Bölek.

Die faschistische Türkei ist ein Land, in dem Musiker ihre Körper aushungern und sterben, um ihre Lieder frei zu singen. Heute verlieren wir unsere Genossin Helin Bölek.

Der Kampf für eine Welt ohne Unterdrückung, Ausbeutung, Faschismus und Imperialismus hat einen hohen Preis.

Die Musikerin Helin Bölek der sozialistischen Musikband Grup Yorum ist am Freitag infolge eines Todesfasten Wiederstandes in ihrer Wohnung im Istanbuler Stadtteil Sariyer gestorben. Bölek hatte seit 288 Tagen die Nahrungsaufnahme verweigert.

Böleks Bandkollege Ibrahim Gökçek ist seit dem 17. Mai 2019 im Hungerstreik. Im März wurden er und Bölek gewaltsam von der Polizei vorübergehend zur Zwangsernährung in ein Krankenhaus gebracht. Erst nach sechs Tagen
Wiederstand durften sie die Klinik wieder verlassen.

Mit ihrem Hungerstreik fordern die Revolutionäre Musiker die Freilassung der inhaftierten Bandmitglieder Bahar Kurt, Barış Yüksel und Ali Aracı, denen die Staatsanwaltschaft die Unterstützung der verbotenen marxistisch-leninistische
“Revolutionären Volksbefreiungspartei-/Front” (DHKP-C )vorwirft.

Sowie die Aufhebung des Auftrittsverbots für die Gruppe, die Beendigung der andauernden Polizeiangriffe und Verwüstungen in ihrem Kulturzentrum, die Beendigung willkürlicher Prozesse und die Annullierung von Fahndungslisten, auf denen weitere Bandmitglieder stehen.

Helin Bölek und Ibrahim Gökçekwaren vor einem Jahr bei einer Razzia im Istanbuler Idil-Kulturzentrum von der Polizei festgenommen worden. Auch ihnen wurde Mitgliedschaft in der DHKP-C vorgeworfen. Bölek kam im November 2019 frei, Gökçek am 24. Februar.

WIR SIND DAS VOLK,
WIR SIND IM RECHT,
WIR WERDEN SIEGEN!

KAMPF BIS ZUR BEFREIUNG!

-Volksrat der Aramäer aus Europa-

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