Schuldig ist der Imperialismus.
Der Imperialismus hat Jugoslawien angegriffen. Die Völker Jugoslawiens führen einen Überlebenskampf gegen die täglichen Bombardements der Imperialisten.
Die Welt kennt dieses Szenario bereits. Die Imperialisten haben schon immer die Völker angegriffen. Ihre Begründung dafür war meist der «Schutz» eines Volkes vor einem anderen Volk. Das letzte Beispiel dafür ist der Irak. Mit dem Vorwand, das kurdische Volk zu schützen, überschütteten sie das arabische Volk mit Tausenden Tonnen von Bomben. Sie massakrierten das Volk.
Heute findet so ein Szenario in Jugoslawien statt. Wieder lautet die Begründung, «Schutz eines Volkes vor einem anderen Volk». Diesmal wollen sie angeblich das albanische Volk beschützen.
Das ist eine Lüge. Der Imperialismus kann kein Volk beschützen. Seine diesbezüglichen Manöver und Aktivitäten dienen der Verschleierung. Hat der Imperialismus das vietnamesische Volk geschützt? Hat er die Völker des Irak geschützt? Hat er das kurdische Volk geschützt? Hat er die Völker des Nahen Ostens, Lateinamerikas und Afrikas geschützt? Jedes Stück Erde, das der Imperialismus mit Hilfe der kollaborierenden Regime unter seine Kontrolle gebracht hat, lernte zuerst seine Monopole, Firmen und Konzerne, später auch seine Waffen, Bomben und seinen Terror kennen. Die Geschichte beweist das.
Heute wird der Balkan zersplittert. Der Imperialismus ist der Spalter, zum Beispiel durch Provokation und Anfachung von Religions- und Glaubenskonflikten. Weshalb kommt es in einem Land, nach der Einmischung der Imperialisten zum Konflikt zwischen den Völkern, obwohl diese davor jahrzehntelang in Frieden miteinander gelebt hatten? Warum entstehen neue Staaten und Kleinstaaten?
Der einzige Grund dafür ist der Versuch des Imperialismus, die Völker gegeneinander aufzuhetzen, ihre Einheit zu zerstören und sie zu schwächen. Dies ist die Fortsetzung der Politik, die er mit dem Sturz des sozialistischen Systems begann. Der Imperialismus fürchtet eine Bewegung, die sich auf revolutionärer Basis gegen ihn richtet als seinen Todesengel. Er ist aber auch gegen jegliche Form nationalistischer Bewegung, die sich gegen ihn richtet. Er duldet keine Stimme, die sich gegen ihn erhebt.
Trotzdem stellt er sich als Beschützer der Nationen, als Verteidiger des Selbstbestimmungsrechtes, als Verfechter der Menschenrechte dar. Doch sein einziges und grundsätzliches Ziel ist die Ausbeutung von Arbeit und Eigentum der Völker und die Neokolonialisierung ihrer Heimatländer. Dafür verübt er seine Massaker.
VÖLKER ALLER WELT!
Die Politik des Imperialismus, die Feindschaft zwischen den Völkern zu sähen, kann einzig und allein durch die Einheit der Völker, ihren Kampf und ihre Macht verhindert werden. Der Imperialismus kann die Nationalitätenfrage nicht lösen; aber die Völker, die ihre Einheit im Kampf gegen den Imperialismus erreicht haben, können sie lösen. Nur dies kann ein friedliches Zusammenleben der Völker garantieren.
UNTERDRÜCKTE VÖLKER!
AlbanerInnen, SerbInnen, BosnierInnen, AraberInnen, KurdInnen, TürkInnen, AsiatInnen, AfrikanerInnen, LateinamerikanerInnen… Die Völker, die überall auf der Welt unter dem Grauen und der Ausbeutung des Imperialismus zu leiden haben, müssen sich gegen ihn und an die Seite ihrer vom Imperialismus angegriffenen Brüder und Schwestern stellen.
Nieder mit dem Imperialismus!
Es lebe die Geschwisterlichkeit der Völker der Welt!
Revolutionäre Volks Befreiungs Front
Europavertretung
26. März 1999